Stellen Nanopartikel in unseren Seen eine potentielle Gefahr dar?
Öffentlicher Vortrag
AUSGEBUCHT aufgrund des Regierungsbeschlusses vom 14.9.2020
Nanopartikel sind mit weniger als 100 Nanometer etwa eintausend Mal dünner als ein menschliches Haar und können daher leicht in Zellen eindringen. Obwohl Nanopartikel z.B. in der Bauindustrie, der Kosmetik und in Reinigungsmitteln eingesetzt werden, ist das gesundheitliche Risiko von Nanopartikeln noch ungenügend erforscht. Über das Abwasser gelangen diese winzigen Partikel in die Kläranlagen und anschließend in unsere Gewässer. Am Mondsee wird das durch strenge Kontrollen gereinigte Abwasser aus der Kläranlage in den See eingeleitet. Das qualifizierte ihn als Modellsee für das nun abgeschlossene, von der EU finanzierte, internationale Forschungsprojekt FENOMENO. Im vorgestellten Projekt untersuchten WissenschafterInnen des Forschungsinstituts für Limnologie in Mondsee (Universität Innsbruck) gemeinsam mit ExpertInnen aus Deutschland und Portugal, ob Silbernanopartikel für die Seen und die darin lebenden Fische zum Umweltproblem werden können. Für die Analyse der Wasser- und Sedimentproben kam eine neue, modifizierte, besonders sensitive Methode, zum Einsatz, mit der bereits geringste Spuren von Silber festgestellt werden können. Zusätzlich wurden die Fischproben unter dem Mikroskop kontrolliert. Im Vortrag berichtet Projektleiter J. Wanzenböck von den aktuellen Ergebnissen.
Eintritt: Freiwillige Spende
Referent: Univ.-Doz. Dr. Josef Wanzenböck (Forschungsinstitut für Limnologie, Mondsee - Universität Innsbruck)
Datum: Freitag, 18. September 2020 / 19.00 Uhr
Wir bitten um Verständnis das ausschließlich angemeldete Personen zum Vortrag kommen dürfen.
Gefördert vom Land OÖ
Alles auf einen Blick
Datum, Uhrzeit | 18.09.2020, 19:00 |
Anmeldeschluss | 15.09.2020, 9:00 |
Veranstaltungsort | Pfarrkirche Traunkirchen |