Sand aus Pflanzen
Öffentlicher Vortrag
In der Mongolei gibt es viele Schafe, Ziegen, Kamele, viel Schnittlauch, der in allen Farben blüht, ein bisschen Gas und fast gar keine Bäume. Wenn man einen Baum sieht, und einen Baum sieht man höchst selten, ist man sehr erfreut und wundert sich. Warum bitte hat keiner von den Millionen Schafen und Ziegen oder Kamelen diesen Baum aufgefressen?
Matija Kusztrich, BSc, Student von Frau Prof. Ille C. Gebeshuber, hat mongolisches Goldholz mit elektronenmikroskopischen Untersuchungsmethoden näher untersucht und scharfkantige, regelmäßig angeordnete Steinchen gefunden. Die Pflanzen erzeugen also Sandkörner, die - wenn ein Tier an ihnen herumkaut - zwischen den Zähnen knirschen und das Tier verliert jede Freude daran, diesen Baum aufzufressen.
Was können wir davon lernen? Wie Pflanzen Steine herstellen! Mit dem, was sie um sich haben, was lokal zur Verfügung steht.
Und wie können wir das anwenden? Wir machen uns unseren scharfkantigen Sand zum Hausbauen selbst. Und brauchen deswegen keine tiefen Gruben in den Meeresboden zu graben, in die dann Sand von der Stränden nachrieselt. So bleiben uns die Strände erhalten, und die Inseln versinken nicht.
Eintritt: Freiwillige Spende
Referentin: Prof. Ille C. Gebeshuber
Datum: Freitag, 12. April 2019 / 19.00 Uhr
Musikerinnen: Barbara Wincor (Geige/Gesang) und Katharina Dürrschmid (Tenorhackbrett)
Gefördert vom Land OÖ
Alles auf einen Blick
Datum, Uhrzeit | 12.04.2019, 19:00 |
Veranstaltungsort | Klostersaal Traunkirchen |