Anton Zeilinger hat nicht nur in der Wissenschaft Grundsteine gelegt – auch in Traunkirchen hat er ein Fundament für Wissenschaft gelegt

Die „Zeilinger-Akademie“, wie die Internationalen Akademie Traunkirchen (IAT) in der Region auch genannt wird, hat seine Existenz dem Quantenphysiker und Nobelpreisträger Anton Zeilinger zu verdanken. Er war persönlich von der Gründung 2009 bis 2019 Präsident der IAT hat hat das Angebot in dieser Zeit maßgeblich mitgestaltet! Auch als Ehrenpräsident ist er noch regelmäßig bei uns und begeistert durch seine humorvolle Art, die Quantenphysik begreifbar zu machen.

Die Begeisterung für sein Fachgebiet ist durchwegs deutlich spürbar. Seine Bemühung war stets, Menschen allen Alters die Quantenphysik näher zu bringen – insbesondere Physiklehrer:innen in Oberösterreich, denen er eigens ein Quantenphysiklabor für Besuche mit Schulklassen an der IAT einrichten ließ.

2009

Eröffnungsfeier der Internationalen Akademie Traunkirchen    
13. August 2009, 17 Uhr
Klostersaal Traunkirchen

o Musik – Haydn und Schubert mit Yvonne Timoianu, Josef Riedler u.a.
o Bürgermeister Peter Aschenbrenner – Begrüßung
o Xenia Hausner – „Sinnliche Erkenntnis“
o Univ. Prof. Dr. Anton Zeilinger – „Der richtige Ort zur richtigen Zeit“
o Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer – Eröffnung
o Univ. Prof. Dr. Heinz Oberhummer – Festvortrag „Die Zeit und ihre Pulsschläge“
o Besichtigung der Räumlichkeiten

Der erste Workshop der Internationalen Akademie Traunkirchen wurde der Frage nach der Natur der Zeit gewidmet. Dieses Thema wurde von der Kosmologie über die Physik, die Biologie bis hin zu den Künsten von der Menschheit immer wieder aus verschiedensten Blickwinkeln untersucht oder betrachtet. Mit dem Phänomen „Zeit“ ist natürlich die Frage des Zufalls sehr eng verbunden, vor allem die Rolle des Zufalls in der zeitlichen Entwicklung und die Natur des Zufalls.

Die Zeit und ihre Pulsschläge
13. bis 16. August 2009
IAT, Seminarraum Lacus felix

Mitwirkende:
o Markus Hengstschläger, Genetiker
o Heinz Oberhummer Astrophysiker
o Arnold Reinthaler, Künstler
o Peter Weibel, Medienkunst und Mathematik
o Anton Zeilinger, Quantenphysiker

Traunkirchner Gespräch: „Zeit und Zufall
14. August 2009, 19:30 Uhr
Pfarrkirche Traunkirchen

Expertenkreis:
o Heinz Oberhummer, Technische Universität Wien
o Roman Sandgruber, Universität Linz
o Peter Weibel, Zentrum für Kunst und Medientechnologie, Karlsruhe
o Anton Zeilinger, Universität Wien
o Elisabeth Nöstlinger, ORF, Moderation

Akademische Matinee: „Was kann man aus den Genen der Menschen lesen? Chancen und Risiken
16. August 2009, 11 Uhr
Klostersaal Traunkirchen
Vortragender: Univ. Prof. Dr. Markus Hengstschläger, Medizinische Universität Wien

2010

What exists in the quantum world?
19. ‐ 24. July 2010
Workshop Organizers: Markus Aspelmeyer, Anton Zeilinger

Aim of the workshop
The aim of the workshop is to illuminate the philosophy of quantum physics from different perspectives. It is intended as a forum for new approaches to the epistemological and ontological challenges suggested by quantum physics.

Quantum Physics in Higher‐Dimensional Hilbert Spaces

27. July  – 1. August 2010 Workshop Organizers: Časlav Brukner, Anton Zeilinger

It was the intention of the Workshop to encourage scientific discussion on innovative ideas
on testing the foundations of quantum mechanics in Hilbert Spaces of Higher Dimensions.
This included a diverse range of approaches to the following problems:
oDoes a complete set of Mutually Unbiased Basis Sets (MUBs) and/or Symmetric, Informationally Complete, Positive Operator Valued Measures (SIC POVMs) exist in any dimension of the Hilbert space?
o What would be the consequences for our understandings of structure of quantum theory in case of either answer?
o What new theoretical and experimental perspectives to foundational issues can be expected from the research on MUBs and SIC POVMs?

Akademische Matinee: „From Bach to Einstein
15. August, 2010 11:00 Uhr
Vladimir Chaloupka, University of Washington, Seattle, WA
Klostersaal Traunkirchen

Es wurde gezeigt, dass Bachs Kunst der Fuge eine dreifache Kunst ist:
1) die Kunst des Schreibens einer Fuge,
2) die Kunst des Spielens einer Fuge und
3) die Kunst, einer Fuge zuzuhören.

Dann wurde Albert Einstein diskutiert als ein Wissenschaftler, als ein Musiker und als ein Prophet. Schließlich wurde uns eine kurze Tour durch das Universum unternommen, um uns dazu zu inspirieren, die Rollen von Bachs Musik und Einsteins Physik in unserer Zivilisation zu kontemplieren.

Traunkirchner Soirée: „Zur Natur der Zeit
19.August, 2010 19:00
Klostersaal Traunkirchen

Programm:
Knut Boeser „Im Fall der Zeit“ gelesen von Marie Colbin
Anton Zeilinger „Zur Natur der Zeit“

Kammerkonzert Ensemble der Stiftung Lyra, Zürich

Die Zeit und ihre Fortschritte
16. ‐ 20. August 2010
Organisator: Anton Zeilinger

Ziel des Seminars
Das Thema „Zeit und ihre Fortschritte“ wurde  aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet.
Die Veranstaltung war mit Bedacht interdisziplinär gehalten. Vortragende aus den Bereichen Naturwissenschaften, Geisteswissenschaften und Kunst gestalteten unterschiedliche Beiträge und sezten in kurzen Referaten Impulse für weiterführende Diskussionen. Die Studenten und Studentinnen konnten die Themen weiter bearbeiten und vertiefen.

Vortragende
o Hans Magnus Enzensberger, Schriftsteller
o Jürgen Messensee, Künstler
o Herbert Pietschmann, Teilchenphysik
o Wolfgang Reiter, Wissenschaftsgeschichte
o Anton Zeilinger, Quantenphysik